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Mehrsprachigkeit, Alter und Fremdsprachenlernen in der Schule

Quelle: Elternbildung, von Prof. Dr. habil. Simone E. Pfenninger, Professorin für Zweitspracherwerb und Psycholinguistik an der Universität Salzburg (www.simonepfenninger.eu).

In der Diskussion um das fremd- oder mehrsprachige Schulcurriculum Europa gibt es grundsätzlich drei Volksweisheiten (und dementsprechend auch drei große Forschungslinien), welche interessante Gegensätze aufweisen:

  • Erstens, dass man in der „Erstsprache“ gefestigt sein muss, um in einer Fremdsprache gute Kenntnisse aufbauen zu können (v.a. was Lese- und Schreibfähigkeiten angeht);
  • zweitens, dass frühkindliches Lernen im schulischen Bereich ein langfristig besseres Niveau garantiert, bzw. der „je früher, desto bester“-Gedanke als Hoffnungsträger für individuelle Mehrsprachigkeit – und Mehrsprachigkeit als Vorteil auf kognitiver Ebene (z.B. vielfältigere, facettenreichere Formen der Handhabung von Wissen), aber auch auf einer sozialen und strategischen Ebene (z.B. Strategien der Problemlösung und Entscheidungsfindung); und
  • drittens, dass mehrsprachige Schülerinnen und Schüler – v.a. solche aus dem Migrationsbereich – mit dem gleichzeitigen Lernen verschiedener Sprachen überfordert sind, insbesondere in einer Sprachsituation wie derjenigen in der Deutschschweiz und Teilen Österreichs, wo faktisch die gesprochenen alemannischen Dialekte (z.B. ‚Schweizerdeutsch’), die Standardsprache (die auch Schriftsprache und Schulsprache ist) und die unterrichtete/n Fremdsprache/n parallel gelernt werden müssen.

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