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Vielfalt der sprachlichen Bildung (Rita Zellerhoff)

Handlungsorientierte und erfahrungsoffene Wege zur Sprachkultur

Année de publication: 2013

Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2013. 225 S.
ISBN 978-3-631-62983-3 geb.  (Hardcover)

Kinder erwerben Sprache im Austausch mit ihrer Umwelt auf der Basis einer einmalig menschlichen Prädisposition ganz beiläufig im sozialen Miteinander. Erwachsene besitzen ein feines Gespür dafür, wie sie ihre Kinder in dieser Erwerbsaufgabe unterstützen können. Die Elterngeneration vermittelt ihren Kindern das Weltwissen in einem sozio-kognitiven Prozess, der Sprache zu einem sehr wirksamen Mittel zur Weitergabe der Kultur macht. Für die ganz Kleinen setzen Verse, Kinderlieder und Märchen elementare sprachliche Bildungsprozesse in Gang. Dieses Buch knüpft an diesen frühen Erfahrungen an. Nach einer begrifflichen Klärung der sprachlichen Bildung werden die Kategorien Lautentwicklung, Wortschatzerwerb, Grammatik und Pragmatik aufgefächert und mit Beispielen aus dem konkreten Umgang mit Kindern veranschaulicht. Die Ausdifferenzierung von Sprache durch die Neukonstruktion des Wissens wird durch Lernprozesse aus einem breiten Fächerkanon angeregt. In erfahrungsoffenen und handlungsorientierten Lernprozessen werden Kinder befähigt, sich auch mit abstrakten Inhalten auseinanderzusetzten, wie an einem Beispiel zur Konzeptualisierung von Zeit gezeigt wird.

Inhalt: Bildung - mehr als die Vermittlung von Qualifikationen – Beginn der sprachlichen Bildung mit der Geburt – Kniereiter, Verse und Lieder als Einführung in die Schriftkultur – Literacy als Rahmen für die Vermittlung von Hör- , Sprech- und Schriftkultur – Ermöglichen des Verständnisses komplexer Zusammenhänge durch Sprache – Konzeptualisierung abstrakter Begriffe mittels Sprache. 

Rita Zellerhoff, geboren 1941; Grund- und Hauptschullehrerin; Lehrerin für Sonderpädagogik; vier Jahre Hochschuldienst an der Universität zu Köln; bis zur Pensionierung 2006 Fachleiterin am Studienseminar in Düsseldorf; 2008 Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin im Fach Rehabilitationspädagogik.